Head of Studies Michael Reuter über den neuen Workshop zu digitalen Workflows in der Medienproduktion
Technologische Entwicklungen sind in den letzten Jahren ein immer bedeutsamerer Teil der Film- und Medienbranche geworden. Mit breiterem Zugang zu digitalen Lösungen, wie VFX oder Virtual Production, und diversen neuen technologischen Workflows, wird es auch immer wichtiger, einen Überblick über diese Möglichkeiten zu bekommen. Auch das EPI widmet sich ab diesem Jahr verstärkt dem Bereich Medientechnologie und wird vom 29.06.-01.07. in Berlin zum ersten Mal den englischsprachigen Workshop Digital Production Essentials durchführen.
Im Workshop bekommen u.a. Produzent*innen, Herstellungsleiter*innen und Postproduktionsleiter*innen ein grundlegendes Verständnis für digitale Workflows und lernen, welche Vorteile es mit sich bringt, diese in die gesamte Produktion von Filmen und Serien zu integrieren. Der Workshop ist Teil der erfolgreichen und fest am EPI etablierten Weiterbildungsreihe Essential Legal Framework und wird gefördert von Creative Europe – MEDIA.
Anmeldungen für den Workshop sind ab sofort hier möglich. Bewerbungen für Scholarships sind außerdem bis zum 24.05. möglich. In einer Online-Info-Session am 08.05., 18:30 Uhr, erfahren Interessierte vorab alles Wichtige zum neuen Workshop.
Wir freuen uns sehr, dass Michael Reuter (Gründer und CEO | The Post Republic) als Head of Studies gemeinsam mit dem EPI das Programm für den Workshop entwickelt. Er wird auch als Experte für digitale Workflows in der Postproduktion seine Erfahrungen mit den Teilnehmer*innen teilen. Zum Start des neuen Workshops beantwortet Michael Reuter dem EPI einige Fragen zu Digital Production.
EPI: Was erwartet die Teilnehmer*innen beim Workshop Digital Production Essentials?
Michael Reuter: In den drei Tagen werden wir den gesamten Prozess der digitalen Postproduktion von der digitalen Bildaufnahme bis hin zu virtuellen Studios erkunden. Wir werden die Konzepte und die Terminologie erarbeiten und die Auswirkungen digitaler Arbeitsabläufe auf die Budgetierung und Zeitplanung in verschiedenen Case Studys betrachten. Außerdem werden wir einen praktischen Blick auf die Möglichkeiten der neuesten aufkommenden Technologien werfen, wie Virtual Production, Game Engines , KI-Automatisierung und Cloud-Migration, aber auch auf ihre derzeitigen Grenzen.
Welche Bedeutung haben digitale Workflows in der Film- und Serienproduktion aktuell und welche Bedeutung werden sie in 5 Jahren haben?
Michael Reuter: Digitale End-to-End-Workflows sind sowohl beim Film als auch beim Fernsehen schon seit geraumer Zeit üblich. Aber erst mit dem Aufkommen von Streamern, wie Netflix, scheinen die Bemühungen um eine vollständige Integration der Workflow-Planung ein Ziel zu werden. Gleichzeitig befindet sich die Produktions- und Postproduktionstechnologie auf einem steilen Weg. Technologie, die traditionell nur für größere Budgets erschwinglich war, wird nun innerhalb weniger Monate auch für kleinere Produktionen nutzbar gemacht. Und in den kommenden Jahren werden sich die Workflow-Varianten in der Postproduktion vervielfachen und komplexer werden.
Das EPI legt seit diesem Jahr einen weiteren Fokus auf den Bereich Medientechnologie. Warum ist Weiterbildung gerade in diesem Bereich so wichtig?
Michael Reuter: Diese Entwicklungen sind und werden in Zukunft noch stärker technologiegetrieben sein. Da die Postproduktion immer stärker in den Vordergrund rückt, wird es von entscheidender Bedeutung sein, die Auswirkungen von Workflow-Szenarien zu verstehen. Und zwar nicht nur für diejenigen, die ein Projekt durch die Postproduktion steuern, sondern für alle beteiligten Entscheidungsträger*innen und Stakeholder.
Vielen Dank, Michael Reuter!
Kontakt
Katarzyna von Matthiessen
Projektmanagerin Internationale Weiterbildung
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