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BMAS fördert Weiterbildungsverbund für Medien am Erich Pommer Institut
v.l.n.r: Stefan Babuliack (Projektkoordinator Weiterbildungsverbund) | Dr. Carl L. Woebcken (Geschäftsführung Studio Babelsberg) | Jeannine Koch (Vorstandsvorsitzende media:net berlinbrandenburg) | Philipp Künstle (Geschäftsführer Erich Pommer Institut) | Joachim Kosack (Geschäftsführer UFA GmbH) | Björn Böhning (Staatssekretär BMAS) | Susanne Stürmer (Präsidentin Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Foto: ©EPI/Jakob Grasböck

BMAS fördert Weiterbildungsverbund für Medien am Erich Pommer Institut

02. September 2021 –

Presse: Das Erich Pommer Institut (EPI) - mit dem Kooperationspartner media:net berlinbrandenburg - begegnet dem Fachkräftemangel in der Bewegtbildbranche mit der Schaffung eines Weiterbildungsnetzwerkes von Unternehmen.

Mit dem Förderprogramm "Aufbau von Weiterbildungsverbünden" verfolgt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) das Ziel, Weiterbildungsmöglichkeiten von Beschäftigten insbesondere aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auszubauen. Regionale Koordinierungsstellen, wie nun das EPI, sollen dafür ein Netzwerk aus Unternehmen und allen Akteuren der Weiterbildungslandschaft etablieren. Kernziel des Weiterbildungsverbunds Medien ist die nachhaltige Stärkung von Innovations- und Wirtschaftskraft der regionalen Medienunternehmen durch die ausreichende Versorgung mit gut ausgebildeten Fachkräften.


Der vom EPI, dem Weiterbildungsinstitut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, geplante Verbund richtet sich an Unternehmen aus der audiovisuellen Medienbranche, neben Film & TV also auch aus dem Gaming, den Onlinemedien und Digitalagenturen in der Region Berlin/Brandenburg. Zunächst werden die Bedürfnisse der Branche erfasst, die Unternehmen zu bestehenden Weiterbildungsmöglichkeiten beraten und dann zielgenaue Angebote aber auch standardisierte Verbundweiterbildungskonzepte, z.B. in einem dualen System, entwickelt. Das BMAS fördert das EPI dafür über drei Jahre. Teil des Verbunds sollen neben Unternehmen und Solo-Selbstständigen auch Verbände und Interessensvertretungen der Beschäftigten sein.


Die Bewegtbildbranche befindet sich durch ständig neue Technologien, steigenden Effizienzdruck und zunehmende Internationalisierung in einem rasanten Wandel. Digitale und virtuelle Produktionsworkflows, datenbasierte Zuschauerprognosen/Targeting, automatisierte Post-Produktionsverfahren u.v.m. erfordern, Fachkräfte aus- und weiterzubilden. Dies verlangt ein umfassendes Weiterbildungskonzept für nahezu alle Gewerke, um junge Talente weiterzuentwickeln, Quereinsteiger auszubilden und Fachkräfte, die aus Familien- oder Auszeiten zurückkommen, wieder besser? einzubinden. An dieser Stelle setzt der Verbund an.


Björn Böhning, Staatssekretär Bundesministerium für Arbeit und Soziales über das Förderprogramm und den Weiterbildungsverbund des EPI:

„Weiterbildung ist die wichtigste Antwort auf den durch die Corona-Pandemie beschleunigten Strukturwandel. Damit vor allem kleine und mittlere Unternehmen ihre Beschäftigten richtig fördern können, braucht es neue Antworten und Instrumente. Weiterbildungsverbünde unterstützen Betriebe dabei, ihr Fachkräftepotenzial zu sichern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf die veränderten beruflichen Anforderungen vorzubereiten. Mit dem „Weiterbildungsverbund Medien“ wird dieser Schritt ganz bewusst für die Bewegtbildbranche in Berlin und Brandenburg gegangen. Damit kann der Weiterbildungsverbund Vorbild für die gesamte Branche in Deutschland sein.

Der Weiterbildungsverbund Medien des Erich Pommer Instituts ist ein einzigartiges Leuchtturmprojekt für den gesamten Medienstandort Deutschland. Mit den Weiterbildungsverbünden leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des lebensbegleitenden Lernens sowie zur Fachkräftesicherung.“


Philipp Künstle, Geschäftsführer des EPI erläutert: „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, den Standort Berlin-Brandenburg mit diesem Verbundprojekt unterstützen zu können. Es ist die Chance, gemeinsam mit den Unternehmen passgenaue Angebote zu schaffen, die Training on the Job neu definieren und für die teilnehmenden Fachkräfte einen nachhaltigen Grund bieten, nach Berlin-Brandenburg zu kommen. Zentraler Teil der Weiterbildungsstrategie des Bundes im Bereich des Bewegtbildes zu sein, ist für das EPI gleichzeitig eine schöne Bestätigung für unsere bisherige Weiterbildungsarbeit.“


Joachim Kosack, Geschäftsführer der im Verbund engagierten UFA GmbH ergänzt: „Die stetig wachsenden globalen Player sorgen auch regional für Wachstum und eine größere Nachfrage nach Bewegtbildinhalten, jedoch müssen neben diesen Playern auch die regionalen Unternehmen konkurrenzfähig bleiben. Das gelingt vor allem durch gut ausgebildete Fachkräfte, die die aktuellen Entwicklungen der Branche unmittelbar in das operative Geschäft einbringen können. Im Weiterbildungsverbund des EPIs werden Unternehmen nicht nur von den ressourcenschonenden Synergien profitieren, was Planung, Organisation und Ausgestaltung beruflicher Weiterbildung angeht, sondern vor allem auch von dem theoretischen und praktischen Austausch untereinander. Dass das Netzwerk bewusst auch Partner z.B. aus der Forschung oder anderen Branchen einbeziehen wird, ermöglicht neue Perspektiven und Impulse und stärkt damit schlussendlich auch Innovationskraft und Handlungsmöglichkeiten der Unternehmen. Deswegen sind wir gerne dabei.“


Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, unterstreicht den Nutzen für die Stadt und die Region: „Potsdam wurde nicht nur wegen der langen und bedeutenden filmischen Tradition als erste deutsche Stadt in die Reihe der UNESCO Creative City of Films aufgenommen, sondern weil der Standort seit jeher die Entwicklung der internationalen Filmwirtschaft mitgeprägt. Im Jahr 2017 wurde Potsdam als eines von zwölf digitalen Hubs in Deutschland ausgezeichnet. Eine konzertierte Weiterbildungsstruktur mit kompetenten Partnern steigert nicht nur die Fachkompetenz vor Ort, sondern auch die Attraktivität für neue Fachkräfte und Unternehmungen aller Art und damit nicht zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit – vor allem der kleinen und mittleren Unternehmen.“


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